Sophie von Bechtolsheim, geboren 1968, ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die das Erbe ihrer Familie mit Würde und Verantwortung trägt. Als Enkelin des berühmten Widerstandskämpfers Claus Schenk Graf von Stauffenberg hat sie einen einzigartigen Blick auf die Geschichte und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Doch wer sind die Eltern dieser engagierten Historikerin und Mediatorin? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die familiären Wurzeln von Sophie von Bechtolsheim und beleuchten, wie das Vermächtnis des Widerstands ihre Familie geprägt hat.
Die Stauffenberg-Linie: Ein historisches Erbe
Sophie von Bechtolsheim ist die Tochter von Konstanze von Schulthess-Rechberg, geborene Gräfin Schenk von Stauffenberg. Ihre Mutter ist eine der Töchter von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, dem Offizier, der am 20. Juli 1944 das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler verübte. Dieser familiäre Hintergrund hat Sophie von Bechtolsheim tief geprägt und ihr Interesse an Geschichte und Erinnerungskultur geweckt.
Der Vater: Ein diskreter Einfluss
Über Sophie von Bechtolsheims Vater ist weniger öffentlich bekannt. Dies entspricht möglicherweise dem Wunsch der Familie, bestimmte Aspekte des Privatlebens vor der Öffentlichkeit zu schützen. Die Diskretion bezüglich ihres Vaters unterstreicht Sophie von Bechtolsheims Fokus auf das historische Erbe ihrer mütterlichen Linie.
Aufwachsen im Schatten der Geschichte
Sophie von Bechtolsheim wuchs in einem Umfeld auf, das stark von der Erinnerung an ihren Großvater und dessen Handeln geprägt war. In einem Interview mit der NZZ äußerte sie sich dazu: “Mein Großvater war für mich immer eine Vorbildfigur, aber keine, die ich auf ein Podest stelle.” Diese Aussage zeigt, wie sie gelernt hat, mit dem historischen Erbe umzugehen.
Die Mutter als Brücke zur Vergangenheit
Konstanze von Schulthess-Rechberg spielte eine wichtige Rolle in Sophie von Bechtolsheims Leben, indem sie die Erinnerung an ihren Vater Claus von Stauffenberg lebendig hielt. Sie vermittelte ihrer Tochter ein differenziertes Bild des Widerstands und die Komplexität historischer Entscheidungen.
Bildung und beruflicher Werdegang
Sophie von Bechtolsheim studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaften. Ihre akademische Ausbildung half ihr, das familiäre Erbe in einen breiteren historischen Kontext einzuordnen. Heute arbeitet sie als Mediatorin in Oberbayern und engagiert sich für den Täter-Opfer-Ausgleich.
Das literarische Schaffen: Eine Form der Aufarbeitung
Mit ihrem Buch “Stauffenberg. Mein Großvater war kein Attentäter” setzte Sophie von Bechtolsheim einen wichtigen Akzent in der Geschichtsaufarbeitung. Sie sagte dazu: “Ich wollte zeigen, dass mein Großvater kein blindwütiger Mörder war, sondern ein Mensch, der aus tiefer Überzeugung handelte.”
Die Rolle der Eltern in Sophie von Bechtolsheims Entwicklung
Obwohl die Öffentlichkeit wenig über Sophie von Bechtolsheims Vater weiß, ist anzunehmen, dass beide Eltern einen wichtigen Einfluss auf ihre Entwicklung hatten. Sie unterstützten vermutlich ihre Tochter dabei, einen eigenen Weg im Umgang mit dem historischen Erbe zu finden.
Der Umgang mit dem öffentlichen Interesse
Als Nachfahrin einer historisch bedeutsamen Persönlichkeit steht Sophie von Bechtolsheim oft im öffentlichen Interesse. In einem Interview mit dem Merkur betonte sie: “Es ist wichtig, die Geschichte nicht zu idealisieren, sondern kritisch zu hinterfragen.” Diese Haltung spiegelt möglicherweise die Werte wider, die ihr von ihren Eltern vermittelt wurden.
Die Bedeutung der Familiengeschichte für die Gegenwart
Sophie von Bechtolsheim nutzt das Vermächtnis ihrer Familie, um wichtige Diskussionen über Moral, Mut und Verantwortung in der Gesellschaft anzuregen. Sie sagt: “Die Geschichte meines Großvaters ist nicht nur eine Familienangelegenheit, sondern Teil unserer kollektiven Erinnerung.”
“In der 9. Klasse, als die Zeit des Nationalsozialismus zur Sprache kam, schlug ich ein Schulbuch auf – und da war ein Foto meines Großvaters mit einem kurzen Text.” Dies könnte die Schule gewesen sein, in der Sophie von Bechtolsheim als kleines Mädchen zum ersten Mal ihrem Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg begegnete.
Die 1968 geborene Historikerin und ausgebildete Mediatorin kennt ihren legendären Vorfahren, der am 20. Juli ein Attentat auf Hitler verübte, durch ihre Großmutter Nina von Stauffenberg und viele Gespräche. Aus Sicht der Stauffenberg-Witwe “war ihr das Erbe wichtig, aber sie wollte ihr Leben nicht ausschließlich damit verbringen, dieses Erbe ‚zu verwalten‘”, erklärt sie.
“Die Arbeiterschaft sollte uns nicht im Stich lassen”
Die Sicht der Familie auf die Ereignisse hielt Sophie von Bechtolsheim lange Zeit für “nicht relevant”. Doch eine Geschichte des Grafen Stauffenberg, in der seine Taten als bloßes Fanal ohne politischen Zweck dargestellt wurden, stachelte sie in Rage.
Geschlagene Autorin schafft es trotzdem.
Das Buch, das Sophie von Bechtolsheim gelesen hat, entmutigte sie von ihrer Karriere als Mediatorin, weil es suggerierte, ihr Großvater, Graf Claus Schenk von Stauffenberg, habe einen Trieb verspürt, der mit dem moderner Killer vergleichbar sei. Die gebildete Historikerin war wütend und konnte zu seiner Überraschung eine Erwiderung schreiben.
Daraufhin schrieb sie ein zweites Buch über ihre Erfahrungen mit anderen Überlebenden der Diktatur. Mit einem Wort: Es sind „sehr berührende“ Ereignisse. Die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Sophie von Bechtolsheim, wurde 1968 geboren und ist Historikerin und Kommunikationsspezialistin. Sie lebt in Oberbayern und widmet sich neben ihrer Arbeit als Mediatorin dem Täter-Opfer-Ausgleich.
Mit ihrem Mann hat sie vier Söhne großgezogen. Im Kuratorium der Stiftung vom 20. Juli 1944 ist Sophie von Bechtolsheim stellvertretende Vorsitzende. Viele assoziieren Attentäter mit Terroristen, die von extremen Ideologien getrieben sind und versuchen, in den Köpfen der Öffentlichkeit Angst und Schrecken zu verbreiten.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg ist von all dem ausgenommen. Es gibt Rituale rund um den Jahrestag Stauffenbergs und seines vergeblichen Versuchs, den nationalsozialistischen Wahnsinn aufzuhalten. Diese Zuschreibungen haben Vorrang vor Stauffenberg als realer Person, ungeachtet seiner Vielfältigkeit.
An diesem Abend wird Sophie von Bechtolsheim, die Urenkelin Friedrich von Stauffenbergs, einen Vortrag über die vielen Darstellungen ihres Großvaters halten, die sie im Laufe ihres Lebens erlebt hat, insbesondere in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, den Medien und vor allem in ihrer eigenen Familie.
Sie fragt sich, wie die anderen Helden des 20. Juli, die wie Stauffenberg allzu oft vergessen werden, der modernen Jugend als Inspiration dienen können. Ihr Großvater war der Mann, der Hitler herausforderte; sie schreibt in ihrem Buch über ihn und spricht heute Abend über ihn. Wir stellen unsere Referentin Sophie von Bechtolsheim vor, eine Historikerin und Kommunikationswissenschaftlerin, geboren 1968.
Sophie ist die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Mediatorin in Oberbayern, die sich der Versöhnung zwischen Opfern und Tätern verschrieben hat. Opa Claus Schenk von Stauffenberg hat Sophie von Bechtolsheim nie kennengelernt. Am 20. Juli 1944 wurde er hingerichtet.
Mit einem Sprengsatz hatte er zuvor versucht, Hitler zu ermorden. Ihr streitsüchtiger Opa ist Thema eines Interviews, in dem sie seine Lehren für die moderne Gesellschaft enthüllt. Sie haben ein Buch über Ihren Opa geschrieben, nachdem Sie als Historikerin ausführlich über ihn recherchiert haben. Morde waren nicht die Aufgabe meines Großvaters, sagt Staufenberg. Was war er an seiner Stelle?
Weil es die missliche Lage verdeutlicht, in der sich Stauffenberg und seine Komplizen befanden, ist das Wort „Tyrannenmord“ mein Favorit. Die Mordtaten eines Tyrannen konnten nicht gestoppt werden, so viel war wahr. Im Gegenteil, sie waren sich bewusst, dass ein Attentat auf Hitler die einzige Möglichkeit war, dies zu tun.
Viele der von den Widerstandskämpfern aufbewahrten Aufzeichnungen zeigen den moralischen und religiösen Kampf mit diesem Problem. Als Sie geboren wurden, waren 24 Jahre vergangen, seit Ihr Großvater gestorben war. Wie kamen Sie mit ihm in Kontakt? Gräfin Nina Schenk von Stauffenberg, meine Großmutter, hatte eine Büste ihres verstorbenen Mannes.
Fazit: Ein Erbe als Verpflichtung
Die Eltern von Sophie von Bechtolsheim haben ihr ein komplexes Erbe hinterlassen. Durch ihre Arbeit als Historikerin und Autorin trägt sie dazu bei, die Erinnerung an den Widerstand lebendig zu halten und gleichzeitig kritisch zu reflektieren. Ihr Engagement zeigt, wie familiäre Prägung und persönliche Überzeugung zusammenwirken können, um wichtige gesellschaftliche Beiträge zu leisten.