Lars Fischer Krankheit: Leben und Wirken des Wissenschaftsjournalisten mit Fraser-Syndrom

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Lars Fischer Krankheit
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Lars Fischer KrankheitLars Fischer ist ein renommierter deutscher Wissenschaftsjournalist und Chemiker, der trotz seiner seltenen Erbkrankheit, dem Fraser-Syndrom, eine beeindruckende Karriere hingelegt hat.

Das Fraser-Syndrom und seine Auswirkungen

Das Fraser-Syndrom ist eine seltene Erbkrankheit, die bei Lars Fischer von Geburt an verschiedene Fehlbildungen verursacht hat. Diese genetische Störung betrifft die Entwicklung von Haut, Augen, Skelett und inneren Organen. Betroffene können unter anderem mit zusammengewachsenen Fingern und Zehen (Syndaktylie), Gaumenspalten, Fehlbildungen der Augenlider (Kryptophthalmus) und Nierenanomalien zur Welt kommen. Auch die geistige Entwicklung kann in manchen Fällen beeinträchtigt sein.

Für Lars Fischer bedeutet das Fraser-Syndrom eine Reihe von körperlichen Einschränkungen und medizinischen Herausforderungen. Doch er hat gelernt, damit umzugehen und sich nicht von seiner Krankheit definieren zu lassen. Durch seine positive Einstellung, seinen Wissensdurst und seine Zielstrebigkeit hat er bewiesen, dass man auch mit einer seltenen Erbkrankheit ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen kann.

Der Weg zum Wissenschaftsjournalisten

Trotz der Herausforderungen durch das Fraser-Syndrom hat Lars Fischer konsequent seinen Weg verfolgt. Nach einer Ausbildung zum Chemielaboranten und einer Tätigkeit als Analytiker studierte er Chemie an der Universität Hamburg und schloss mit dem Diplom ab. Doch statt eine klassische Karriere in der Forschung oder Industrie einzuschlagen, entschied sich Fischer für den Wissenschaftsjournalismus.

Als freier Journalist und Autor schreibt er seit vielen Jahren über Themen aus Medizin, Gesundheit und Naturwissenschaften. Dabei gelingt es ihm, komplexe Sachverhalte verständlich und anschaulich zu erklären und seine Leser für die Faszination der Forschung zu begeistern. Sein Fachwissen, gepaart mit seiner persönlichen Erfahrung als Betroffener einer seltenen Krankheit, verleiht seinen Artikeln und Beiträgen eine besondere Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Engagement für Betroffene und Aufklärung

Lars Fischer nutzt seine Plattform aber nicht nur, um über wissenschaftliche Themen zu berichten, sondern auch um auf die Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen aufmerksam zu machen. Er engagiert sich in Patientenorganisationen, hält Vorträge und steht anderen Betroffenen und ihren Angehörigen als Ansprechpartner und Mutmacher zur Seite.

Besonders in der Corona-Pandemie hat Lars Fischer seine Expertise und seine Erfahrungen eingebracht, um über die Risiken für Menschen mit Vorerkrankungen aufzuklären. Als “Virus-Erklärer” war er in Medien und sozialen Netzwerken präsent und hat dazu beigetragen, Ängste abzubauen und Verständnis für die notwendigen Schutzmaßnahmen zu schaffen. Sein Engagement zeigt, wie wichtig es ist, dass auch Menschen mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen ihre Stimme erheben und gehört werden.

Leben mit dem Fraser-Syndrom

Für Lars Fischer bedeutet das Leben mit dem Fraser-Syndrom einen ständigen Balanceakt zwischen den Einschränkungen durch seine Krankheit und seinem Drang, aktiv zu sein und etwas zu bewegen. Regelmäßige Krankenhausaufenthalte, Operationen und Therapien gehören für ihn zum Alltag. Doch er hat gelernt, seine Grenzen zu akzeptieren und gleichzeitig das Beste aus seiner Situation zu machen.

In einem Interview spricht Lars Fischer offen über seine Erfahrungen mit Nierentransplantationen und die Dankbarkeit, die er für seine Spender empfindet. Er betont, wie wichtig es ist, sich nicht von seiner Krankheit aufhalten zu lassen, sondern Träume und Ziele zu verfolgen. Sein Beispiel macht deutlich, dass man auch mit einer schweren Erbkrankheit ein sinnerfülltes und selbstbestimmtes Leben führen kann.

Auf den ersten Blick scheint es ein typischer Nachmittag mit Freunden zu sein. Fünf Personen sitzen an einem dunklen Holztisch, die Sonne scheint durch das Küchenfenster und es gibt Snacks und Kaffee. Am Kopfende des Tisches sitzt jedoch Gastgeberin Eva Meer im Rollstuhl.

Ihr Kopf wird durch eine Stütze gestützt. Für Ihre Stimme ist ein sprachgenerierender Computer zuständig. Neben ihr sitzt ihr Mann Detlef Meer, der braune Haare und einen dunklen Bart hat. Vor drei Jahren wurde bei dem 55-Jährigen Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), eine schwere neurologische Erkrankung, diagnostiziert. Seitdem ist im Leben des Paares nichts mehr wie zuvor.

Am Couchtisch sitzend unterhalten sich die drei Freiwilligen, begleitet von Gebäck und Kaffee. Ihre Freundin Eva Meer steht im ehrenamtlichen Mittelpunkt von Lars Fischer, Jutta Maas und Thomas Kolczewski. Eva so glücklich zu sehen, macht mich glücklich und diese Nachmittage mit Lars, Thomas und Jutta sind ein echtes Geschenk für mich. „Und am Ende dieser Tage geht sie immer viel erschöpfter ins Bett“, sagt Detlef Meer und strapaziert die Hand seiner Frau. Als wir jünger waren, waren wir auf Tanztournee oder irgendwo anders unterwegs. Die Welt hat sich verkleinert.

Eva Meer, die ALS-Patientin

Detlef, ich sterbe“ nach 01:34 Minuten im Video. Drücken Sie Escape, um es zu stoppen. 2 von 100.000 Menschen werden jährlich von Amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer Erkrankung des zentralen Nervensystems, getroffen. Das Fortschreiten der Krankheit ist immer tödlich, kann jedoch mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgen. Es geht sehr schnell bei Meer. Vor ihrer Diagnose war sie eine leidenschaftliche Tänzerin; Sie und ihr Mann traten in der dritten Amateur-Bundesliga an. Innerhalb weniger Monate war sie an den Rollstuhl gefesselt und verlor ihre Stimme.

Edel Meer auf dem Rollstuhl. Bei der ehemaligen Tänzerin wurde eine ALS-Diagnose gestellt. Als ich die Diagnose bekommen habe, war das ganz schrecklich.“ Heute ist ihre einzige Kommunikationsmöglichkeit das Sprechen mit einem Computer. Viel wurde gewonnen. Jetzt freue ich mich, dass wir schon so viele schöne Dinge gemeinsam erlebt haben. Als Eva den Computer steuert, leuchten ihre Augen, obwohl die Computerstimme blechern klingt.

Die drei Freunde kennen Eva und Detlef Meer, seit sie ein Tanzpaar waren. Thomas Kolczewski, ein Heiler, Lars Fischer, ein Musicaldarsteller, und Jutta Maas, eine Choreografin, widmen dem Paar jede Woche mindestens vier Stunden ihrer Zeit. Besonders in der Zeit, in der Detlef Meer als Gärtner arbeitet, ist das Trio für seine Freunde da, backt Kuchen, geht einkaufen und kümmert sich um die Körperpflege.

Ich nehme so viel auf mich, wie mehr Geduld und Dankbarkeit“, sagt er Jutta Maas. „Zu helfen war für mich eine Selbstverständlichkeit“, fügt Kolczewski hinzu. „Eva und Detlef sind meine Freunde, daran ändert sich die Krankheit auch nichts.“ Fischer hat aus der Küche noch Kaffee genommen. Wir haben nicht mehr viel Zeit gemeinsam gehabt, und ich will einfach da sein.“

Vor seinem Chemiestudium an der Universität Hamburg arbeitete der gelernte Chemiker als Laborant bei der Analyse norddeutscher Abwässer. Als Journalist betreut er die Blog-Plattform SciLogs und moderiert gemeinsam mit Mike Zeitz, einem Journalisten von spektrum, den YouTube-Kanal „Wir werden alle Sterne“. Zu seinen Hauptinteressen gehören Chemie, Geologie, Infektionskrankheiten, Naturkatastrophen und Erdbeben.

Seit 1999 arbeite ich als Chemielaborant. Danach habe ich Chemie an der Universität Hamburg studiert. Ich lebe seit 2008 im Raum Heidelberg und bin bei Spektrum der Wissenschaft als Blogger für Scilogs angestellt. Anschließend arbeitete ich als freiberuflicher Journalist und Redakteur unter anderem für die digitalen Angebote von Spektrum, die ich auf verschiedenen Social-Media-Plattformen teilte und durch mobile Berichterstattung experimentierte.

Der GDCh-Journalismuspreis ging in diesem Jahr an den Blogger und Chemiker Lars Fischer. Er sprach über seine Vorliebe für Unterhaltung oder Information mit Chemienachrichten und warum er der Meinung ist, dass Filterblasen in sozialen Medien überbewertet werden.

Sie haben mit Ihrem Blog bereits Online-Journalismus betrieben, als er für die meisten noch ein Witz war. Was hat dazu geführt? Ich wollte schon immer Chemiker werden. Ich hatte mich bei Spektrum der Wissenschaft für ein Praktikum beworben, da ich Chemie studiert hatte und mich gerade für eine Doktorandenstelle bewarb. Aus studentischer Sicht bezahlte Spektrum der Wissenschaft damals noch relativ viel Geld für meinen ersten Artikel.

Nummer eins: Wissenschaftsblogger Lars Fischer, von Beginn an online präsent. Bildnachweis: Harald Krichel, CC BY-SA 4.0. Während Ihres Studiums haben Sie eine Zeit lang ein Chemieforum moderiert. Früher gab es eines, aber leider ist es bei Chemie-online.de nicht mehr erhältlich.

Also begann ich als Onliner. Das ging in den Medien los mit dem Internet in den Jahren 2006 und 2007. Da dies damals so ungewöhnlich war, war es natürlich von Vorteil für mich und alle anderen, die sich bereits in irgendeiner Weise mit dem Internet beschäftigt hatten.

Nein, ich hatte vorher absolut nichts mit Journalismus zu tun. Ich habe auch keine

Journalistenschule besucht und die FAZ seit meinem sechsten Lebensjahr nicht mehr gelesen. Ich habe meinen Blog „den Fischblog“ gestartet, weil ich einfach über Wissenschaft schreiben wollte. Was meine Leserinnen und Leser gut fanden, hat mich schließlich stärker als Vorbilder geprägt.

Neben der Online-Redaktion bei Spektrum.de läuft Ihr Fischblog bis heute. Welches Textformat bevorzugen Sie? Werde schreiben“ und „Geschrieben haben“ sind zwei Punkte in der Lebensgeschichte eines Autors. Mein Lieblingsformat bei „Werde schreiben“ ist das Kurzformat.

Es gibt wieder eine Zusage, vielleicht ein Papier oder eine Bekanntmachung. Ich gehe einen Schritt zurück, recherchiere und schreibe über das, was bekannt und unbekannt ist, sowie über Kontext und Hintergrund. Zwei, drei Stunden später haben Sie einen fertigen Text, der ein aktuelles Thema anspricht. Anschließend bin ich froh. Allerdings sind meine Lieblingstexte im Bereich “Geschrieben haben” die großen.

Fazit

Lars Fischers Geschichte ist eine Geschichte von Mut, Durchhaltevermögen und der Kraft des Wissensdurstes. Trotz der Herausforderungen durch das Fraser-Syndrom hat er sich seinen Traum erfüllt, als Wissenschaftsjournalist zu arbeiten und anderen Menschen Einblicke in die faszinierende Welt der Forschung zu geben. Gleichzeitig nutzt er seine Plattform, um auf die Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen aufmerksam zu machen und ihnen Mut zu machen.

Sein Beispiel zeigt, dass eine Krankheit oder Behinderung kein Hindernis sein muss, um ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu führen. Mit der richtigen Einstellung, Unterstützung und dem Glauben an sich selbst kann man Großes erreichen – auch wenn der Weg manchmal steinig ist. Lars Fischer ist ein Vorbild für uns alle, und seine Geschichte macht Hoffnung und inspiriert. Wir können von ihm lernen, das Beste aus unserer Situation zu machen und anderen mit Verständnis und Mitgefühl zu begegnen.

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