
Kerstin Ott Verstorben – In den letzten Tagen kursierten im Internet beunruhigende Gerüchte über den angeblichen Tod der beliebten Schlagersängerin Kerstin Ott. Verschiedene Quellen verbreiteten die Falschmeldung, dass die “Die immer lacht”-Interpretin verstorben sei. Doch was ist dran an diesen schockierenden Berichten? In diesem Artikel bringen wir Licht ins Dunkel und klären auf, was hinter den Todesmeldungen steckt.
Fakten gegen Fake News
Die gute Nachricht vorweg: Kerstin Ott ist wohlauf und die Meldungen über ihren vermeintlichen Tod sind frei erfunden. Fact-Checking-Organisationen wie mimikama.at und dpa-factchecking.com haben die Gerüchte sorgfältig überprüft und als falsch enttarnt. Leider ist es in der heutigen Zeit nicht unüblich, dass sich derartige Fake News wie ein Lauffeuer im Internet verbreiten.
Die Sängerin selbst reagiert
Angesichts der sich häufenden Falschmeldungen sah sich Kerstin Ott selbst gezwungen, Stellung zu beziehen. Auf ihren Social-Media-Kanälen versicherte die Sängerin ihren Fans, dass sie gesund und munter sei. Die Nachrichten über ihren angeblichen Tod hätten sie zutiefst schockiert und verärgert.
Mögliche rechtliche Konsequenzen
Die Verbreitung derart falscher Informationen ist nicht nur eine große Belastung für die Betroffenen selbst, sondern kann auch weitreichende rechtliche Folgen haben. Kerstin Ott und ihr Umfeld prüfen daher möglicherweise juristische Schritte gegen die Urheber der Falschmeldungen.
Verantwortungsvoller Umgang mit Nachrichten
Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig ein verantwortungsvoller und kritischer Umgang mit Informationen im Internet ist. Anstatt blinden Gerüchten und ungeprüften Meldungen zu folgen, sollten verlässliche Quellen genutzt werden. Nur so lässt sich einer Verbreitung von Fake News effektiv entgegenwirken und die Würde von Personen des öffentlichen Lebens schützen.
Irreführende Todesmeldungen über berühmte Personen im Internet sind eine häufige Quelle aufmerksamkeitsstarker Schlagzeilen. Jetzt ist Schlagersängerin Kerstin Ott an der Reihe. Fans teilen ihr Leid auf Social Media. Nachrichten von prominenten Personen bewegen ihre Fans besonders. Es ist also nicht verwunderlich, dass solche Meldungen online viel Aufmerksamkeit bekommen und die Artikel immer wieder angeklickt werden. Allerdings finden sich in den Nachrichten immer wieder falsche Anschuldigungen. Gleiches gilt für Sängerin Kerstin Ott.
Bewertung
Die Kerstin Ott lebt. Diese falsche Behauptung wurde von einer Website verbreitet, die versucht, mit Werbung und Klicks auf Schlagzeilen Geld zu verdienen.
Fakten
Die Sängerin Kerstin Ott lebt. Am 30. August erschien ein Artikel mit der Überschrift „Kerstin Ott Verstorben 2023“ – das stimmt nicht. Der angebliche Autor des Artikels ist Marko Petrović. Ein Bild befindet sich ebenfalls unter dem Text. Bei einer Bildrückwärtssuche tauchen jedoch noch ein weiteres Profil und der Name Roman Panov auf. Es scheint, dass diese Person keine Architekturausbildung hat, sondern im Finanzsektor arbeitet.
Quellen, Zeitpunkt und übrigens rund um den vermeintlichen Tod von Kerstin Otts werden in dem ausführlichen Artikel nicht erwähnt. Die „tragische Nachricht“ wurde erst am 12. Januar 2023 veröffentlicht. Allerdings hatte Ott auch nach diesem Datum weiterhin einen vollen Terminkalender, repräsentativ waren Auftritte wie die „NDR Talk Show“ Mitte August.
Auf der Seite sehen Sie ein eingebettetes Video, das eine andere Person zeigt, aber es gibt auch viele Wiederholungen. Später im Text folgt ein „Fazit“, was wiederum nicht bedeutet, dass Ott gestorben ist: „Sie will sich aktiv für gemeinnützige Zwecke einsetzen und möchte, persönlich wie im Beruf, weiterhin erfolgreich sein.“
Die Website arhitekti.hr vermittelt keinen seriösen Eindruck. Auf den ersten Blick scheint es, als würde man einen Architekturblog aus Kroatien lesen. Die Website ist jedoch eher eine Sammlung von Themen, die wenig mit Architektur zu tun haben. Der Text wurde in mehreren Sprachen geschrieben.
Auf dieser Seite gibt es viel Werbung und Aufforderungen zum Download von Dokumenten. Vielen Menschen wird die Behauptung vorgebracht, dass Kerstin Ott verstorben ist. Dies könnte zum einen zu Geld durch Werbung führen und zum anderen zu schädlicher Software, die sich hinter Download-Links verbirgt.
Nach dpa-Faktenchecks
Im Rahmen des Facebook/Meta-Programms zur unabhängigen Faktenprüfung ist dieser Faktencheck entstanden. Erfahren Sie hier mehr über die Richtlinien von Facebook und Meta zum Umgang mit Inhalten, die falsche Informationen verbreiten.
Bitte senden Sie inhaltliche Kommentare oder Vorschläge an faktencheck@dpa.com zusammen mit einem Link zum entsprechenden Facebook-Beitrag. Dabei sollten Sie die entsprechenden Vorlagen verwenden. Details zu Fehlern finden Sie hier.
Erfahren Sie schon?
Sie können den dpa-Faktencheck auch per WhatsApp kontaktieren, wenn Sie an einer Nachricht, einer Behauptung, einem Bild oder einem Video zweifeln. Weitere Details finden Sie hier.Woher kommt Freundlichkeit? Leider wurde die Nachricht vom Tod von Kerstin Otts am genannten Datum über einen Artikel auf einer Website http://arhitekti.hr verbreitet.
Ein kurzer Blick hinter die Kulissen zerstreute schnell die Illusion, dass es sich bei der Website um einen kroatischen Architekturblog handelte. Die tatsächliche Identität des Autors des Artikels, Roman Panov, wurde durch eine Bilderrückwärtssuche enthüllt.
Dieser war kein Architekt, sondern angeblich Marko Petrović. Der Inhalt des Artikels war identisch mit dem der Website und bestand aus einer Zusammenstellung von Halbwahrheiten und Mysterien, ohne jegliche Nennung der angeblichen Todesfälle.
Die Zeit und die Umstände von Kerstin Otts vermeintlichem Tod wurden in dem Artikel nicht erwähnt. Dass sich die „tragische Nachricht“ am 12. Januar 2023 online verbreitet hatte, war das einzige „Bein“, das bewiesen worden war. Parallel dazu trat Kerstin Ott bei zahlreichen Veranstaltungen auf, darunter auch bei der „NDR Talk Show“ Mitte August. Die Website stützte ihre Behauptung lediglich auf Hörensagen und lieferte keine glaubwürdigen Quellen.
Die Schattenseiten des digitalen Gegenwarts
Falsche Todesmeldungen sind im Internetzeitalter nichts Neues. Das Ziel der Verbreitung solcher Nachrichten besteht oft darin, den Verkehr auf bestimmte Websites zu lenken, damit mit Werbung Geld generiert werden kann. Übrigens scheint das auch hier der Fall zu sein. Die falsche Meldung über den Tod von Kerstin Ott lockte zahlreiche Besucher an, was die Werbeeinnahmen steigerte und der Website die Möglichkeit gab, Schadsoftware über Download-Links zu verbreiten.
Eine auffällige Zusammenfassung
Noch einmal zeigen die dunklen Seiten des digitalen Zeitalters eine Episode um Kerstin Ott. In einer Welt, in der Informationen auf Knopfdruck leicht zugänglich sind, besteht die Gefahr der Verbreitung falscher Nachrichten. Wir müssen immer wachsam sein und die Quellen überprüfen, bevor wir solchen sinnvollen Informationen glauben oder weitergeben. Dieser Vorfall dient als Erinnerung daran.
