Joy Denalane Eltern: Wie ihre deutsch-südafrikanischen Wurzeln sie prägten

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Joy Denalane Eltern
Joy Denalane Eltern

Joy Denalane Eltern – Joy Denalane ist eine der bekanntesten Soulstimmen Deutschlands. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Soul, R&B und Pop begeistert sie seit über zwei Jahrzehnten ihre Fans. Doch nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich hat die Sängerin eine spannende Geschichte zu erzählen. Ihre Eltern, ein südafrikanischer Vater und eine deutsche Mutter, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Eine Liebesgeschichte zwischen Deutschland und Südafrika

Joy Denalanes Vater kam in den 1960er Jahren aus Südafrika nach Deutschland, um hier zu studieren. In Heidelberg lernte er Denalanes Mutter kennen und lieben. Aus der Beziehung der beiden ging 1973 Tochter Joy hervor. Die kleine Familie lebte zunächst in Berlin, wo Joy ihre ersten Lebensjahre verbrachte. Später zog die Familie nach Stuttgart, wo Joy aufwuchs und zur Schule ging.

Aufgewachsen zwischen zwei Kulturen

Als Kind einer deutschen Mutter und eines südafrikanischen Vaters wuchs Joy Denalane zwischen zwei Kulturen auf. Zu Hause wurde sowohl Deutsch als auch Englisch gesprochen, und die Traditionen beider Länder spielten eine wichtige Rolle. Denalane hat oft betont, wie sehr sie von dieser multikulturellen Erziehung profitiert hat und wie sehr sie ihre Eltern dafür schätzt, dass sie ihr die Werte beider Kulturen vermittelt haben.

Eine enge Bindung zum Vater und seinen Wurzeln

Besonders zu ihrem Vater hatte Joy Denalane zeitlebens eine enge Bindung. In Interviews spricht sie oft liebevoll über ihn und erzählt von den prägenden Erfahrungen, die sie mit ihm gemacht hat. So begleitete sie ihn bereits als Kind nach Südafrika und lernte dort ihre Großeltern und die Heimat ihres Vaters kennen. Diese Reisen hinterließen einen bleibenden Eindruck bei der jungen Joy und weckten ihr Interesse an der südafrikanischen Kultur und Musik.

Eine Kindheit geprägt von Musik

Auch musikalisch wurde Joy Denalane von ihren Eltern stark beeinflusst. In ihrem Elternhaus spielte Musik eine große Rolle, und Joy kam schon früh mit verschiedenen Genres in Berührung. Ihr Vater war ein großer Jazz-Fan und hörte Künstler wie Miles Davis und John Coltrane. Ihre Mutter hingegen liebte Soul und R&B und führte Joy an Größen wie Aretha Franklin und Stevie Wonder heran. Diese frühen musikalischen Einflüsse sollten Joy Denalanes eigenen Stil nachhaltig prägen.

Der Verlust des geliebten Vaters

Im Jahr 2021 musste Joy Denalane einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Ihr geliebter Vater verstarb im Alter von 80 Jahren. In bewegenden Worten nahm die Sängerin in den sozialen Medien Abschied von ihm und würdigte ihn als ihren größten Förderer und Unterstützer. Der Verlust traf Joy Denalane hart, doch gleichzeitig gab ihr die Erinnerung an ihren Vater auch Kraft und Inspiration für ihr künstlerisches Schaffen.

Ein Vermächtnis, das weiterlebt

Joy Denalanes Eltern haben ihr viel mit auf den Weg gegeben. Die Liebe zur Musik, die Offenheit für andere Kulturen und den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. In ihren Songs verarbeitet die Sängerin oft persönliche Erfahrungen und Erinnerungen, und man spürt, wie sehr ihre Familiengeschichte sie geprägt hat. Auch wenn ihr Vater nicht mehr an ihrer Seite ist, lebt er in Joy Denalanes Musik und ihrem Engagement für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft weiter.

Unter den deutschen Soul- und R&B-Sängern ist Joy Denalane wohl die bekannteste. Die 50-Jährige wohnt in Berlin mit ihrem Mann, dem Musiker Max Herre. Sie sind Eltern zweier erwachsener Söhne. „Willpower“ ist Denalanes sechstes Studioalbum und sie wird im November auf Tour gehen. Hier spricht sie über Wendepunkte in ihrem Leben, darunter den Verlust ihrer Eltern oder den Verlust ihrer Kinder, die nun ein eigenes Leben führen.

Gerade in meinem Leben passieren viele Umbrüche. Ich habe einen sehr geliebten und sehr, sehr bedeutenden Figure in meinem Leben verloren: meinen Vater. Wenn man das etwas weiter fasst und auf die letzten zwei Jahre blickt, sieht man das. Aufgrund dieses Verlustes bin ich nun für immer allein, denn meine Mutter ist vor 25 Jahren verstorben. Ohne Eltern zu sein hat in meinem Herzen viele Dinge verändert. Symbolisch und emotional ist es eine Kraft, die einen in Ruhe lässt, wenn sie geht, auch wenn mein Vater praktisch nichts mehr für mich getan hat.

„Elterliche Liebe und Trauerbewältigung“ von Joy Denalane

Ich frage mich, was mir tatsächlich Kraft verleiht. Nicht zuletzt ist es nicht einfach, ein Testament zu haben. Auch hierfür wird Energie benötigt. Die Kraft der Dauerbewegung ziehe ich aus. Doch ich stehe im Stillstand nach dem Tod meines Vaters. In einer idealen Welt würde ich mich als eine Person beschreiben, die von Gott gesegnet ist; in Wirklichkeit bin ich leichter als schwerer; Aber nach seinem Tod musste ich einen Schmerz und einen Verlust ertragen, von dem ich nicht wusste, dass er existierte. Es war ein schwerer Verlust und ich kämpfe immer noch dagegen. Der Schmerz hält an.

DENALANE, Joy

Als Tochter habe ich diesen Umbruch miterlebt. In meiner Rolle als Mutter und Ehefrau habe ich eine ganz andere Transformation durchgemacht. Unsere beiden Kinder haben das Haus verlassen. Das ist eine wirklich aufregende Phase für mich, die nicht nur meine Rolle als Mutter, sondern auch meine Rolle als Ehefrau und Musikerin umfasst. In diesem Punkt habe ich mich definiert und mein Leben nach der Scheidung und den Kindern ins Visier genommen.

Meine Mutter hatte ständig das Gefühl, ein neues Baby zur Welt zu bringen, und meine beiden Eltern waren mit ihrer Karriere ziemlich beschäftigt. Ich bin mit fünf Schwestern aufgewachsen. Den Eltern blieb einfach genug Zeit, sich mit den Schritten A und B an die Arbeit ihrer Kinder zu machen. Nach der Entfernung ihrer Kinder denkt Joy Denalane über ihre Beziehung und ihr (Selbst-)Leben nach.

Als unabhängiger Mensch, der entweder völlig abwesend oder völlig anwesend ist, fängt man an, Kinder in einem anderen Licht zu sehen. Meine Eltern waren nicht so streng; Sie waren nicht sehr vorsichtig. Sie haben uns einfach im Stich gelassen und uns dazu gezwungen, es selbst zu tun – da lag ich absolut goldrichtig.

Aber diese Wärme, nein, Hitze! Das habe ich von meinen Eltern geerbt. Ihre Liebe war eine Tragödie. Ich liebe meine Kinder, nicht nur im Gedanken, sondern auch am Körper. Eine sehr druckvolle Liebe, die ich ihnen gegeben habe und weiterhin wollen.

Die Generation meiner Kinder geht so offen mit ihren Kämpfen, Traumata und Ängsten um, und ich liebe das. Natürlich haben sie nicht immer das Bedürfnis, über bestimmte Themen zu reden, etwa über das Verhalten von Männern, Toxizität oder das Loslassen von Liebe und Schwäche, aber sie initiieren diese Gespräche.

In einem System, das immer noch Männer bevorzugt, reden wir viel über die analytische Ebene über die Interaktion zwischen Männern und Frauen. Sie haben die Möglichkeit, Allianzen einzugehen, die uns in dieser Form noch nicht zur Verfügung stehen. Und jetzt spielen unsere Kinder einfach draußen.

Es ist faszinierend zu beobachten, was das für uns als Paar bedeutet. Jetzt ist es so, denn wir müssen uns nicht mehr über die Planung der Ferien, die Schule, die Uhrzeit der Kinder zuhause und ihre Abwesenheit ärgern. Das müssen wir sehen das ich vor nicht allzu langer Zeit auf Instagram geteilt habe.

Ich versuche, mit Zitaten nicht zu inflationär umzugehen, weil sie so viel Raum für Interpretation und Projektion bieten. Danach fragte mich mein Mann sofort, wie lange es dauert, ihn kennenzulernen. In diesem Fall denke ich in dem Gedicht nicht einmal an uns oder die romantische Liebe. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich an mich selbst gedacht, an diesen liebevollen Blick in den Spiegel.

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