Anne-Elisabeth Hagen Wikipedia: Das mysteriöse Verschwinden der norwegischen Millionärsgattin

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Anne-Elisabeth Hagen Wikipedia – Anne-Elisabeth Hagen, die Ehefrau des norwegischen Millionärs Tom Hagen, ist seit dem 31. Oktober 2018 spurlos verschwunden. Der Fall sorgte international für Aufsehen und wirft bis heute viele Fragen auf. Trotz intensiver Ermittlungen der norwegischen Polizei und einer großangelegten Suche konnte das Schicksal der vermissten Frau bisher nicht geklärt werden.

Entführung oder Mord? Die Theorien zum Verschwinden

Zunächst ging die Polizei von einer Entführung aus, da in einem im Haus der Hagens gefundenen Brief ein Lösegeld von 9 Millionen Euro in Kryptowährung gefordert wurde. Doch trotz der Zahlung eines Teils der Summe durch Tom Hagen fehlte von den angeblichen Entführern und Anne-Elisabeth jede Spur. Im Laufe der Ermittlungen rückte dann eine andere Theorie in den Fokus: Die Polizei verdächtigte Tom Hagen, seine Frau ermordet zu haben. Der Millionär wurde im April 2020 vorübergehend festgenommen, kam aber wenige Tage später wieder frei.

Eine Ehe mit Problemen? Hintergründe und Spekulationen

In den Medien wurde immer wieder über mögliche Hintergründe für das Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen spekuliert. Es gab Gerüchte, dass die Ehe der Hagens zum Zeitpunkt des Verschwindens in einer Krise steckte. Einige vermuteten finanzielle Probleme oder Unstimmigkeiten zwischen den Eheleuten als mögliches Motiv für ein Verbrechen. Doch letztlich blieben all diese Spekulationen unbestätigt, und die Ermittler fanden keine konkreten Beweise für ein Fehlverhalten von Tom Hagen.

Internationale Dimensionen und Darknet-Spuren

Der Fall Anne-Elisabeth Hagen erregte auch deshalb so viel Aufsehen, weil er internationale Dimensionen annahm. Die angeblichen Entführer nutzten Verschlüsselungstechnologien und das Darknet, um mit Tom Hagen zu kommunizieren. Experten vermuteten zeitweise eine Beteiligung ausländischer Krimineller, doch auch diese Spur führte ins Leere. Die Polizei arbeitete bei ihren Ermittlungen mit Europol und Interpol zusammen, doch die entscheidenden Hinweise blieben aus.

Die Suche geht weiter – Hoffnung auf Aufklärung

Auch Jahre nach dem Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen ist das Schicksal der Millionärsgattin ungeklärt. Die norwegische Polizei betont, dass die Ermittlungen weitergehen und man nichts unversucht lasse, um den Fall aufzuklären. Für die Familie und Angehörigen bleibt die Situation eine immense Belastung. Sie hoffen weiterhin auf ein Lebenszeichen von Anne-Elisabeth oder zumindest darauf, Gewissheit über ihr Schicksal zu erlangen.

Ein Fall, der betroffen macht

Das Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen hat viele Menschen bewegt und wirft bis heute mehr Fragen auf, als es Antworten gibt. Der Fall zeigt, wie selbst in einem friedlichen und wohlhabenden Land wie Norwegen Verbrechen geschehen können, die sich jeglicher Aufklärung entziehen. Bleibt zu hoffen, dass die Ermittler irgendwann die entscheidende Spur finden und Anne-Elisabeth Hagens Schicksal doch noch geklärt werden kann.

Im Alter von 68 Jahren wurde Anne-Elisabeth Hagen mit einem norwegischen Milliardär verheiratet. Allerdings konnten die Behörden in den vier Jahren seit ihrem Verschwinden keine konkreten Hinweise finden. Seitdem hat der Fall die ganze Nation fasziniert.

Das Flugzeug mit dem 29-jährigen Ole Henrik Golf landet am 6. Dezember 2018 in Oslo. Er ist gerade von einer zweitägigen Startup-Konferenz in Helsinki zurückgekehrt, bei der Unternehmer aus aller Welt über ihre neuesten Unternehmungen diskutiert haben. Golf besitzt und betreibt einen Coworking Space in Norwegen, seinem Heimatland, und er sehnt sich nun danach, dorthin zurückzukehren. Er wollte gerade seinen Abstieg vom Flugzeug zur Ankunftshalle fortsetzen, als ihn eine Frau aufhielt.

Golf ist unnachgiebig. Er ist überraschend, aber nicht ängstlich. Er ist ein verheirateter junger Gründer einer Computerfirma, der nichts zu verbergen hat. Es sei seltsam, in ein Polizeiauto gesetzt zu werden, ohne über den Grund informiert zu werden, sagt er.

Darüber hinaus informieren ihn die Polizeibeamten beim Transport zur Wache nicht über den Grund seiner Inhaftierung. Golf sagt jetzt, vier Jahre später, dass ihm „tief im Inneren“ klar geworden sei, dass es nicht um ihn ging. „Es wurden keine Gesetze von mir verletzt. Aber was genau war das Thema?“

Damals hatte Ole Henrik Golf keine Ahnung, dass er an einem der rätselhaftesten Verbrechen Norwegens beteiligt war. Etwas, von dem er noch nie zuvor gehört hatte, das aber für immer mit seinem Namen verbunden sein würde: ein Verbrechen.

Am 31. Oktober 2018 wurde in Lørenskog, einer Stadt östlich von Oslo, eine Frau vermisst. Sie war als Anne-Elisabeth Hagen bekannt und besaß eine außergewöhnliche Mischung aus Alltäglichkeit und Einzigartigkeit. Hagen wohnte in einem ruhigen Viertel in einem Einfamilienhaus. Sie war Mutter von drei Kindern und 68 Jahre alt. Bilder von ihr zeigen eine fröhliche, kontaktfreudige und bescheidene Frau mit welligem Haar, die eine Grundschullehrerin sein könnte.

Anne-Elisabeth Hagens Ehe mit einem der reichsten Männer Norwegens macht sie zu etwas Besonderem. Es wird angenommen, dass Tom Hagen trotz seiner bescheidenen Herkunft ein Vermögen von mehreren hundert Millionen Euro angehäuft hat; Er gründete ein Elektrizitätsunternehmen. Sie haben gerade 49 Jahre Ehe gefeiert.

Kryptowährung im Wert von 9.000.000 US-Dollar

Tom Hagen verließ seine Wohnung am Sloraveien 4 in Lørenskog und machte sich am Morgen des 31. Oktober 2018 um 9 Uhr auf den Weg zur Arbeit. Als er um 13:30 Uhr zu Hause ankam, stellte er fest, dass seine Frau Anne-Elisabeth vermisst wurde. Auf einem Stuhl im Flur entdeckte er einen Lösegeldschein, der mit dem Tod seiner Frau drohte, sofern er ihm keine 9 Millionen Euro in Kryptowährungen schickte. Hagen kontaktierte die Strafverfolgungsbehörden.

In den nächsten Monaten schöpften die Behörden alle Möglichkeiten aus, um Anne-Elisabeth Hagen ausfindig zu machen. Sie gruben in die Kanalisation unterhalb des Hauses und in den See davor. Der Lösegeldschein der Entführer wurde untersucht und ein dreidimensionales Modell des Tatortes erstellt.

Das forensische Team überprüfte jeden Zentimeter des Hauses. Tom Hagen ging sogar so weit, von seiner Frau ein Lebenszeichen zu verlangen, bevor er über eine Kryptowährungsseite 1,3 Millionen Euro an die mutmaßlichen Entführer überwies. Der Aufenthaltsort von Anne-Elisabeth Hagen blieb jedoch weiterhin ein Rätsel. Darüber hinaus wird sie zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin vermisst.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass Anne-Elisabeth Hagen verstorben ist. Aber ihr Mörder? Und aus welchem Grund? Die ganze norwegische Nation denkt über genau diese Themen nach. Noch nie hat der Fall einer vermissten Person das Land so in seinen Bann gezogen wie Hagens Entführung. Es gibt Bücher, Hunderte von Artikeln und sogar eine Netflix-Serie, die sich dem Verbrechen und seinem Rätsel widmen.

Als „nationale Obsession“ bezeichnete die New York Times das Ausmaß des Interesses an der Nation. Laut Sven Harald Brurås, einem ehemaligen Professor für Medienwissenschaft, „reden die Leute darüber an ihren Küchentischen, in Cafés, beim Abendessen.“ „Jeder fragt sich: Was ist am 31. Oktober 2018 in Lørenskog passiert?“

Laut Ådne Husby Sandnes muss die verantwortliche Person an dieser Stelle vorbeigefahren sein. In Lene-Elisabeth Hagens Heimatstadt Lørenskog stehen er und sein Kollege Gordon Anderson auf einer unbefestigten Straße. Ein kleiner See spiegelt das winterliche Grau auf der linken Seite wider. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man einen Wald. Dazwischen verläuft ein Schotterweg, der direkt zum Haus der Hagens führt; es ist etwa 140 Meter lang.

Anderson und Sandnes waren schon einmal hier. Seit Anne-Elisabeth vor Jahren verschwunden ist, berichten sie als Kriminalreporterin für die Zeitung Verdens Gang (VG) über den Fall. „Manchmal schrieben wir jeden Tag eine Geschichte über sie“, bemerkt Anderson, der mit goldenem Schmuck und Tätowierungen geschmückt eher einem Rockstar als einem Korrespondenten ähnelt.

Ich habe gelegentlich rund um die Uhr an dieser Geschichte gearbeitet.“ Neben der hohen Einbindung der Leser tat er dies, weil die Geschichte einen größeren Einfluss auf ihn und seine Kollegen hatte als jedes andere Projekt, an dem sie zuvor gearbeitet hatten.

Der aus Oslo, Norwegen stammende Tom Hagen ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Elkraft AS, ein Elektrounternehmen, wurde 1992 von ihm mitgegründet. Immobilienentwicklung ist Hagens Tätigkeitsbereich. Laut dem Finanzmagazin Kapital ist er der 172. reichste Norweger.

Seine Frau Anne-Elisabeth Falkevik Hagen wurde angeblich am 31. Oktober 2018 entführt und gilt seitdem als vermisst. Als Lösegeld wollten die Entführer angeblich neun Millionen Euro in Monero. Die norwegische Polizei erklärte im Juni 2019, sie könne nicht ausschließen, dass ihre angebliche Entführung tatsächlich ein Vorwand für ihre Ermordung sei.

Nach der Festnahme seiner Frau Anne-Elisabeth Hagen am 28. April 2020 wurde er wegen Mordes oder Beteiligung an der Ermordung seiner Frau Anne-Elisabeth Hagen angeklagt. Obwohl er auch im Jahr 2023 weiterhin verdächtig ist, wurde er kurz nach seiner Festnahme freigelassen.

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